Einsatz 1
Am 14.02.2021, gegen 10:26 Uhr, kam es im Bereich der sogenannten Schallerrinne auf der Hohen Veitsch, im Gemeindegebiet von 8664 Veitsch, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, zum Absturz einer männlichen Person.
Die Person war gemeinsam mit 2 Begleitern im Aufstieg auf die Hohe Veitsch unterwegs. Die zwei Begleiter des Verunfallten entschlossen sich schließlich umzukehren, der nachfolgend Verletzte begab sich alleine in Richtung Gipfel. Bei der Durchführung einer sogenannten Spitzkehre, verlor er das Gleichgewicht und stürzte ca. 150 Meter die Schallerrinne talwärts. Beim Absturz prallte er an einen herausstehenden Ast und verletzte sich am Oberschenkel. Er zog sich ebenfalls Verletzungen am linken Knie zu.
Er konnte mittels Taubergung durch den C17 geborgen werden und wurde nach der Versorgung am Zwischenlandeplatz mit dem C17 ins LKH Hochsteiermark, Standort Bruck an der Mur verbracht.
Im Einsatz standen neben der Besatzung des C17, 18 Personen der Bergrettung Veitsch sowie 2 Alpinpolizisten.
Quelle: Alpinpolizei Steiermark
Einsatz 2
Unmittelbar nach Abschluss des 1. Unfall in der Schallerrinne, wurde die Bergrettung über die LWZ zu einem weiteren Einsatz an dieselbe Einsatzadresse gerufen.
Eine weibliche Person sei laut Augenzeugin ca. 100 Meter abgestürzt, sei jedoch ansprechbar.
Die Verunfallte befand sich mit ihrem Partner mit Schneeschuhen im Abstieg von der Hohen Veitsch. Laut eigenen Angaben seien sie heuer bereits 6 Mal mit Schneeschuhen den Gipfel bestiegen – noch nie seien die Verhältnisse jedoch so eisig gewesen. Die Bergrettung Veitsch rückte erneut aus, ebenso der Rettungshubschrauber C17. Die Augenzeugin stieg mit Ski zur Verunfallten ab, woraufhin telefonisch Rücksprache mit der Verletzten gehalten werden konnte.
Die Verletzte lehnte den Rettungshubschrauber wie auch die Bergrettung ursprünglich ab – sie sei nicht verletzt und käme allein zurecht. Die Bergrettung stieg trotzdem zur Verunfallten auf und verbrachte sie schließlich mit dem Akja ins Tal. Eine Bergung mittels Hubschrauber wäre aufgrund des starken Windes vermutlich nicht möglich gewesen. Im Schock habe die Verunfallte die Folgen ihres Absturzes unterschätzt und sei froh, geborgen worden zu sein.
Sie zog sich Verletzungen unbestimmten Grades am rechten Knie, rechten Fuß, sowie oberhalb des linken Auges zu.
Im Zuge der Bergung durch die Bergrettung stürzten zwei weitere männliche Personen unmittelbar neben den Rettern knapp 400 Meter ab – wiederum die Schallerrinne entlang. Die Bergrettung nahm mit den Abgestürzten Kontakt auf – diese wurden durch den Sturz nicht verletzt. Einer trat selbstständig die Rückkehr an, der zweite versuchte erneut den Aufstieg.
Im Einsatz standen neben 18 Personen der Bergrettung Veitsch, 2 Alpinpolizisten.
Quelle: Alpinpolizei Steiermark